Politiker haben Bereitschaft erklärt , das Projekt zu unterstützen

Henstedt-Ulzburg. Pastor Michael Schulze von der Rhener St.-Petrus-Gemeinde will Henstedt-Ulzburg zur Fairtrade-Gemeinde machen. Bei einer Vorstellung des Projektes im Hauptausschuss zeigten sich die Politiker aller Fraktionen grundsätzlich bereit, das Vorhaben mitzutragen.

Der Faire Handel (Fair Trade) bezeichnet den kontrollierten Handel mit einem Mindestpreis für die Erzeuger. Dieser wird von den Fair-Trade-Organisationen festgelegt und liegt über dem jeweiligen Weltmarktpreis. Neben einem höheren und garantieren Einkommen für die Produzenten insbesondere in armen Ländern werden auch Projekte beispielsweise im Erziehungs- und Gesundheitswesen vor Ort gefördert und Umwelt- und Sozialstandards eingefordert.

Um Fairtrade-Gemeinde zu werden, muss Henstedt-Ulzburg einige Bedingungen erfüllen. So muss sich die Kommunalpolitik für das Projekt einsetzen und eine Steuergruppe bilden. Des Weiteren muss eine bestimmte Zahl von Restaurants mitmachen und Fairtrade-Produkte anbieten. Außerdem müssen genügend Läden fair gehandelte Produkte verkaufen, und auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kirchen oder Vereine müssen sich beteiligen.

Zwar gebe es schon viele Supermärkte in Henstedt-Ulzburg, die Produkte mit dem Fairtrade-Siegel verkaufen, sagt Schulze. "Es bleibt aber noch einiges zu tun." Der nächste Schritt soll ein Treffen für alle sein, die Interesse an der Idee haben. Dieses Treffen findet am Mittwoch, 6. März, ab 19 Uhr im Gemeindehaus der Rhener Kirche statt.

Norderstedt hat sich bereits im vergangenen Jahr der Initiative angeschlossen.

www.fairtrade-towns.de