Der SV Henstedt-Ulzburg hatte für die Räume im stillgelegten Tennishaus an der Olivastraße schon Pläne. Doch die sind nun überraschend geplatzt.

Henstedt-Ulzburg. Der Sportkindergarten ist vom Tisch, jetzt liegt ein anderer Plan auf dem Tisch - und der kommt für viele überraschend: Es gibt in Henstedt-Ulzburg Überlegungen, im dem stillgelegten Tennishaus an der Olivastraße ein Kunstmuseum einzurichten, das den Werken des Henstedt-Ulzburger Malers Albert Reck, 90, gewidmet ist.

Eigentlich hatte der SV Henstedt-Ulzburg als Hausherr des Tennisheimes andere Pläne mit den Räumen: Dort sollte der Sportkindergarten eingerichtet werden. Am Montag zog der Umwelt- und Planungsausschuss einen Schlussstrich unter die Planungen. Aber schon vorher hatten andere Interessenten ihre Fühler ausgestreckt, die offenbar ahnten, dass die Mehrheit der Kommunalpolitiker den Bau eines Sportkindergartens im Tennishaus ablehnen würde. In der Galerie Sarafand traf sich eine Gruppe von Kunstinteressierten, um über das Albert-Reck-Museum zu sprechen. Darunter auch Bürgervorsteher Carsten Schäfer und CDU-Politiker Clauss-Dieter Rommerskirchen, Mitglied des Kultur- und Sportausschusses. Dabei war auch eine Mitarbeiterin des Hamburger Gründer-Kompetenz-Zentrums, das ein solches Museum finanzieren könnte.

Nicht eingeweiht war der SV Henstedt-Ulzburg - und das erbost Vereinsvorsitzende Nadine Lange: "Man kann über alles reden, aber wir sollten nicht außen vor bleiben." Carsten Schäfer spricht von einem ersten Gedankenaustausch. Am Dienstag, 26. Februar, werden die Museums-Pläne während der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses vorgestellt.