Henstedt-Ulzburg . Die Wahl des Seniorenbeirats in Henstedt-Ulzburg steht auf der Kippe und droht zu scheitern. 13 Kandidaten müssen zur Wahl stehen, gemeldet aber haben sich nur zwölf. Die für März vorgesehene Wahl wurde abgesagt und soll im Herbst nachgeholt werden - falls sich bis dahin genügend Kandidaten gemeldet haben.

Die Wählergemeinschaft (WHU) will das drohende Hindernis umschiffen und schlägt deshalb eine Satzungsänderung vor. Danach soll es möglich sein, auch dann einen Seniorenbeirat zu bilden, wenn weniger als 13 Bewerbungen für das Ehrenamt vorliegen. Das vorgeschriebene Briefwahlverfahren sollte dann nicht stattfinden, stattdessen könnten die zugelassenen Kandidaten nach Ansicht der Wählergemeinschaft von der Gemeindevertretung gewählt werden, um so einen Seniorenbeirat bilden zu könne.

Andreas Lemke, WHU-Mitglied im Hauptausschuss und Gemeindevertreter, begründet diesen Antrag: "Auch bei einer jetzt oder in späteren Jahren erforderlichen Neuausschreibung der Wahl zum Seniorenbeirat besteht wieder die Möglichkeit, dass die notwendige Bewerberanzahl von 13 erneut nicht erreicht wird." Er verweist auf den Nachbarn Norderstedt: Dort werde ebenso verfahren.

Geändert werden sollte nach Ansicht der WHU auch das Vorschlags- und Bewerbungsverfahren. Bis jetzt müssen mindestens zehn Personen einen Wahlvorschlag durch ihre Unterschrift unterstützen. Das sei für mögliche Kandidaten eine hohe und unnötige Hürde, sagt Andreas Lemke.

Die WHU schlägt weiter vor, auf der Basis von veränderten Satzungsbestimmungen die Neuwahl des Seniorenbeirates sofort neu auszuschreiben.