Norderstedt. Laut Bundesstatistik kommen jährlich rund 26.000 Kinder und Jugendliche nach dem Komasaufen in eine Klinik. Im Kreis Segeberg endete das Rauschtrinken im Jahr 2010 für 54 Betroffene im Krankenhaus. "Aktuellere Zahlen gibt es leider noch nicht. Es zeichnet sich aber ab, dass die Zahl der Komasäufer auf hohem Niveau bleibt", sagt Niels Wrage von der DAK in Norderstedt. Daher will die Krankenkasse weiterhin über die Gefahren extremen Trinkens aufklären und die Kampagne "bunt statt blau" fortsetzen.

Schüler aus Norderstedt und der Region sind aufgerufen, sich am bundesweiten Plakatwettbewerb zu beteiligen. Es geht darum, dem Alkoholmissbrauch künstlerisch eine klare Absage zu erteilen. Seit 2010 haben sich bundesweit 35.500 junge Künstler an der Initiative beteiligt, darunter auch viele Schüler aus Schleswig-Holstein. "Der Wettbewerb zeigt den Schulen einen guten Weg, das Thema nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, sondern auf kreative Weise", sagt Wrage. Der Landessieger bekommt 300, der Dritte noch 100 Euro, für Platz vier bis zehn gibt es Sachpreise. Der Bundessieg wird mit 500 Euro belohnt. Teilnahmeschluss ist der 31. März.

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