Für Skateboarder entsteht im Frederikspark bis zum Sommer eine Arena mit allen Schikanen

Norderstedt . Für die Skater unter den Norderstedter Jugendlichen geht in diesem Jahr ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Im Frederikspark, direkt neben der AKN-Trasse an der Straße Beim Umspannwerk, wird bis zum Sommer ein 90 Meter langer Skaterpark entstehen - mit allem, was der Skateboarder für seine Tricks so braucht.

Am Donnerstag wurde die Anlage im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr vorgestellt und von der Kommunalpolitik endgültig abgesegnet. Jetzt kann es losgehen mit der Umsetzung. 105.000 Euro wird der Norderstedter Skaterpark kosten. 40.000 Euro davon kommen aus dem Treuhandvermögen der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EgNo), bei der das Projekt und seine Finanzierung angesiedelt sind. Der Rest der Summe wird im Nachtragshaushalt der Stadt Norderstedt bereitgestellt. Die EgNo sucht noch Sponsoren für die Anlage, um möglichst viele der 65.000 fehlenden Euro mit Spenden aufzuwiegen. "Sponsoren sind mit allen Ideen willkommen. Wir können auch einzelne Elemente des Skaterparks auf den Namen von Geldgebern taufen", sagt EgNo-Sprecher Keno Kramer.

Die Idee für den Skaterpark geht auf den Kinder- und Jugendbeirat (KJB) zurück, der kommunalpolitischen Vertretung der Minderjährigen in Norderstedt. "Der Jugendbeirat hat nicht lockergelassen bei dem Thema, und nun stehen wir vor der Realisierung der Idee", sagt Keno Kramer. Das Projekt und seine Finanzierung sind bei der EgNo angesiedelt. Bereits 2009 wurde die Skateanlage beim Bürgerfest im Frederikspark in einem Workshop mit Kindern und Jugendlichen geplant und später im KJB immer wieder diskutiert. Fachlich wurden die Jugendlichen vom Team Natur und Landschaft begleitet. Fachleute aus dem Skateanlagenbau haben die Ideen der Norderstedter Skater schließlich in konkrete Pläne umgewandelt und die Kosten für die Umsetzung geschätzt. Seit Oktober 2012 liegt der fertige Plan für die Anlage vor.

Bei einem Bürgerfest am 15. Juni könnte die Anlage übergeben werden

Die sich über 90 Meter erstreckende Anlage wird demnach sowohl eine Half- als auch eine Quarterpipe bekommen, außerdem zwei Jump Boxes, eine Half Pyramid mit Ledge, dazu diverse Rampen und Rails.

Nach dem Beschluss im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr muss nun nur noch die Stadtvertretung am 19. Februar der Finanzierung zustimmen, danach kann die EgNo den Bauantrag stellen, dann werden die Bauarbeiten ausgeschrieben und vergeben. "Wahrscheinlich werden wir dann schon im April mit der Asphaltierung der Fläche im Frederikspark beginnen", sagt Keno Kramer. Mit einem Start der Bauarbeiten rechnet Kramer im Mai.

Sechs Wochen wird es wohl dauern, bis die Sportgeräte, die Zäune und Banden zur AKN-Strecke, ein Unterstand, Fahrradständer und die Schilder stehen. "Es kann sein, dass wir die Anlage zunächst bis Juni nur zu Zweidritteln fertig bekommen und sie dann trotzdem schon eröffnen", sagt Kramer. Für den 15. Juni sei ein Bürgerfest im Frederikspark geplant, bei dem die Anlage feierlich an die Jugendlichen und ihre Skateboards übergeben werden könnte.

Wer die Skateranlage im Frederikspark als Spender unterstützen möchte, meldet sich bei Keno Kramer von der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt unter der Telefonnummer 040/535 406 24.