Kreis Segeberg. Acht Autofahrer sind am Dienstagabend bei Eisglätte in einen Unfall verwickelt worden, weil die A 21 auf einem kurzen Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Negernbötel und Daldorf von einem plötzlichen Schneeschauer in eine Eisbahn verwandelt worden war. Verletzt wurde niemand; mehrere Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Als bereits Autos die Autobahn blockierten oder in die Leitplanken gerutscht waren, bemerkte ein 20-jähriger Opelfahrer gegen 18.25 Uhr zu spät, dass die Fahrbahn schlagartig schneebedeckt und vereist war. Er schaffte es noch haarscharf, an einem mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinklicht die Unfallstelle absichernden Streifenwagen vorbeizukommen. Dann stieß er mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Der Opelfahrer und sein Beifahrer suchten das Weite. Sie liefen zu Fuß nach Daldorf, wo die Polizei sie wenig später festnehmen konnte.

Der Fahrer gab an, kurz zuvor einen Joint geraucht zu haben. Außerdem besitze er nur eine Aufenthaltsduldung für den Bereich Hamburg, und er konnte auch keine Fahrerlaubnis vorzeigen. Nun kommt zu allen Vorwürfen, neben der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Drogenkonsums, dem Fahren ohne Fahrerlaubnis und dem ausländerrechtlichen Verstoß, noch die Unfallflucht dazu.