In der Gemeinde Leezen wurde die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) wiederbelebt

Kreis Segeberg. Die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) der CDU Schleswig-Holstein sieht sich als ein Sprachrohr für die Interessenvertretung der Kommunalpolitik im Land. Jetzt wurde das Gremium im Kreis Segeberg nach einer langen Phase der Untätigkeit wiederbelebt. Mit Wahlstedts Bürgermeister Matthias Bonse hat die KPV im Kreis einen neuen Vorsitzenden. Der stellvertretende Landrat Claus Peter Dieck und Sönke Gatermann, Gemeindevertreter in Nahe, stehen ihm als Stellvertreter zur Seite. Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause, die Kreistagsabgeordnete Annette Glage aus Boostedt und Reinhard Kremer-Cymbala, bürgerliches Mitglied in der Stadtvertretung in Wahlstedt, ergänzen den Vorstand.

Bonse möchte die Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt in den Kommunen verbessern. Der Erfahrungsaustausch und die Fortbildung der 460 Kommunalpolitiker im Kreis soll verstärkt werden. Der KPV- Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing griff in seiner Rede beim Wahlabend im Hotel Teegen in Leezen die SPD-Grüne-SSW-Regierung scharf an. "Unter den ,Anreizen für freiwillige kommunale Zusammenschlüsse' mit Gemeindegrößen von mindestens 8000 Einwohnern durch eine Änderung des Finanzausgleichsgesetzes verbirgt sich eindeutig ein finanzielles Austrocknen der kleineren Gemeinden." Der Zwang zu Zusammenschlüssen von Gemeinden ergebe keine Einsparungen. Das ehrenamtliche Engagement und die Bürgerbeteiligung gingen verloren, so Liebing. Die Landtagsabgeordneten Volker Dornquast und Axel Bernstein waren in Leezen ebenfalls dabei.