Kreis Segeberg . Die geplante Bestellung von 13 neuen AKN-Dieseltriebwagen verzögert sich. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat die Entscheidung über die Auftragsvergabe verschoben, berichtet das Onlineportal "Nahverkehrhamburg.de." Das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium habe die Informationen bestätigt. Einen neuen Termin wolle die Behörde noch nicht nennen.

Die AKN hatte insgesamt 13 Dieseltriebwagen mit einer Option auf vier weitere Fahrzeuge ausgeschrieben. Zwei zusammengekuppelte Züge sollten demnach insgesamt 340 Sitzplätze bieten und an einem 110 Meter langen Bahnsteig halten können. Nach bisherigen Plänen sollten die neuen Triebwagen bis zum Jahr 2015 in Betrieb gehen und die ältesten AKN-Züge, die noch aus den 70er-Jahren stammen, ersetzen.

Eine Entscheidung über die Fahrzeuge fällt voraussichtlich im März. Offenbar hat die AKN Mühe, passende Fahrzeuge für die Anforderungen auf ihrer Strecke zu finden. "Dafür gibt es kein Fahrzeug von der Stange", heißt es aus dem Eisenbahnunternehmen.

Der Fuhrpark der AKN gilt schon seit Jahren als veraltet. Die Züge sind nicht barrierefrei, nicht klimatisiert und laut. Die Kapazitäten reichen für den Berufsverkehr kaum noch aus. Häufig sind die Triebwagen überfüllt. Die neuen Triebwagen sollen zunächst auf der stark frequentierten Strecke von Kaltenkirchen nach Hamburg eingesetzt werden. Sollte dort in wenigen Jahren die seit Langem geplante S-Bahn verkehren, will die AKN die modernen Fahrzeuge auf den Strecken Kaltenkirchen-Bad Bramstedt-Neumünster und Ulzburg Süd-Elmshorn einsetzen.