Grünflächen erhalten

16. Januar: "Anwohner kämpfen für Wäldchen"

Es ist durchaus verständlich, dass die Anwohner für den Erhalt des Wäldchens kämpfen wollen. Ein Abholzen der Bäume wäre nicht nur Verlust des gewohnten Blicks ins Grüne, sondern auch Verlust von einem Stückchen Lebensqualität.

Die Stadt Norderstedt will nun einen Wettbewerb starten, und vier Planungsbüros sollen Vorschläge erarbeiten, wie das Gelände und die angrenzenden Flächen künftig genutzt werden können. Wünschenswert wäre, wenn die Stadt Norderstedt diese Ausschreibung (und auch künftige Bebauungspläne) unter dem Aspekt "ZukunftsWerkStadt" gestaltet.

Norderstedt hat neben 15 weiteren Städten und Kreisen im Bundesgebiet den Zuschlag erhalten und nimmt am Wettbewerb "ZukunftsWerkStadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil. Bis zum Jahr 2040 möchte sich Norderstedt "Nullemissionsstadt" nennen.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es unter anderem nicht nur notwendig, die bestehenden Grünflächen zu erhalten, sie müssen auch erweitert werden. Es ist erwiesen, dass selbst Kleinstbiotope zur Verbesserung des Klimas beitragen. Abholzen von Bäumen und Reduzieren von CO2 passt nicht zusammen. Deshalb: Das Wäldchen sollte erhalten bleiben.

Gerda Meister

Bessere Konzepte

25. Januar: "Im Kampf gegen ,wilde Sammler'"

Wenn die Kommunen den Kampf um den lukrativen Müll gewinnen wollen, sollten sie bessere Alternativen als die Konkurrenz bieten: Denn während die legalen und illegalen Sammler den Wertmüll abholen, fördern die Kommunen den Mülltourismus, und der Bürger muss seine alte Kaffeemaschine oder sein Laptop kostenpflichtig (Benzin) und umweltschädlich (Abgase, Lärm) zur Entsorgungsstelle bringen.

B. Diederich

Einfach wunderbar

Konzert der Shanty Lords in Norderstedt

Die Shanty Lords brachten das Publikum im Steertpoggsaal zum Sieden. Nach der Pause verwandelten sich die feinen Lords in gestandene Piraten - passend zur närrischen Jahreszeit. Die Kreativität der "Super-Piratin" Susanne M. Farkas ist einfach super. Eigene Kompositionen und Texte kamen zur Uraufführung. Hier wird Musik noch mit der Hand gemacht. Wunderbar in unserer hektischen Zeit. Weiter so.

Gitta Knoll, Norderstedt

Vorkaufsrecht vergessen

25. Januar: "Kritik an der Ansiedlung von Netto"

Als ich vor drei Jahren die Verlegung meiner Firma von Hamburg nach Henstedt-Ulzburg plante, wurde ich durch die dortige Wirtschaftsförderung schnell desillusioniert. Zunächst wurden mir unzureichende Grundstücke angeboten, obwohl ich meinen Flächenbedarf klar umrissen hatte. Als dann endlich ein Bauplatz von geeigneter Größe gefunden wurde, habe ich umgehend einen Bauunternehmer mit der Planung der Bebauung beauftragt. Während dieser Planungsphase wurde ein Vorkaufsrecht des Nachbarn publik, an welches sich die Wirtschaftsförderung nicht mehr erinnerte hatte, obwohl sie es selbst erteilt hatte.

Nachdem ich monatelang im Ungewissen blieb, ob die auf dem Nachbargrundstück ansässige Firma von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen würde, und mir in dieser Zeit auch kein alternativer Bauplatz angeboten wurde, habe ich mich schließlich für einen anderen Standort entschieden.

Als Mittelständler mit 25 Mitarbeitern erfuhr ich zu meiner Verwunderung nicht die gewünschte Aufmerksamkeit. Eine Vielzahl von Firmen meiner Größe könnte auf der für Netto vorgesehenen Fläche angesiedelt werden, mit einem entsprechenden Mehr an Arbeitsplätzen und direktem Gewerbesteueraufkommen in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Es wäre lobenswert, wenn durch den Denkanstoß der WHU ein Umdenken einsetzen würde.

Thomas Brockhöft, Nahe

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