Kayhude. Der von vielen Besuchern erwartete Showdown bei der Wahlkreismitgliederversammlung der FDP blieb aus. Seit Wochen waren die Liberalen des Kreises Segeberg davon ausgegangen, dass es zu einer Kampfkandidatur des Fraktionsvorsitzenden der FDP in Henstedt-Ulzburg, Klaus-Peter Eberhard, und dem Ex-Vorstandsvorsitzenden von Gruner und Jahr, Bernd Buchholz, kommen würde. Beide hatten ihren Wunsch angemeldet, im Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Nord für ein Direktmandat bei den Bundestagswahlen zu kandidieren. Doch der ehemalige Spitzenmanager, der nicht im Kreis Segeberg wohnt, zog seine Kandidatur kurzfristig zurück. Er habe sich für den ihm angebotenen Wahlkreis Ostholstein entschieden, sagte die FDP-Kreisvorsitzende Katharina Loedige.

Die Aussicht auf einen spannenden Wahlgang hatte am Sonnabend 50 FDP-Mitglieder in den Tagungsraum nach Kayhude gelockt. Klaus-Peter Eberhard, der sich als Wirtschaftsliberaler sowohl in Henstedt-Ulzburg wie auch als Kreistagsabgeordneter im Kreis Segeberg einen Namen gemacht hat, wurde mit 86 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt.