Die Segeberger Kliniken-Gruppe investierte drei Millionen Euro in ihr Herzzentrum

Bad Segeberg . Nach fast einjähriger Planungs- und Bauzeit wird der Hybrid-Operationssaal der Segeberger Kliniken-Gruppe in Betrieb genommen. Die Fusion von kardiochirurgischem Operationssaal und vollwertigem Herzkatheterlabor ermöglicht die unmittelbare Zusammenarbeit der Kardiologen, Herzchirurgen und der Kardioanästhesisten.

Das Herzzentrum verfügt damit über den modernsten Hybrid-Operationssaal im Norden. Die Kliniken Gruppe investierte drei Millionen Euro.

Bisher müssen sich Patienten mit verengten Aortenklappen einer offenen Herzoperation unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine unterziehen. "Besonders für ältere Patienten mit Begleiterkrankungen birgt die Herz-Lungenmaschine und die Öffnung des Brustkorbs zum Einsetzen einer Herzklappe relevante Risiken, mit dem Hybrid-Operationssaal können wir mögliche Komplikationen reduzieren", sagt Dr. Ernst-Günter Kraatz, Chefarzt der Klinik für Herz- und Gefäßchirugie. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kardiologen, Herzchirurgen, Kardioanästhesisten und speziell ausgebildeten Medizinisch-technischen Assistenten sichere eine fachübergreifende Therapie. Das Herzstück des Operationssaals ist eine Kombination aus einem flexibel einstellbaren Operationstisch und einem Angiographiesystem (Gefäßbildgebung durch Röntgenstrahlen) auf Basis der Industrierobotertechnik, das sich flexibel in jede Richtung bewegen lässt. Die Ärzte können damit Gefäße und Erkrankungen von allen Seiten in einer 3-D-Auflösung betrachten.