Die Probephase war erfolgreich, nun wurde die dauerhafte Einführung beschlossen

Norderstedt. Die Zeiten, in denen entlang Norderstedter Straßen der Sperrmüll zerfleddert auf den Bürgersteigen lag, sind nun endgültig vorbei. Straßensammlungen wird es in Norderstedt nicht mehr geben. Der Umweltausschuss hat die verbindliche Einführung des Sperrmülls auf Abruf ab dem 1. Januar 2014 befürwortet. Die Stadtvertretung muss die Empfehlung des Ausschusses in seiner Sitzung am 19. Februar nur noch beschließen - was als gesetzt gesehen werden darf.

Nach jahrelangen Protesten von Anwohnern, die sich die Sauerei vor der eigenen Haustür an Sperrmüllsammlungstagen nicht mehr mit ansehen wollten, reagierte die Kommunalpolitik im Juli 2010. Der Sperrmüll auf Abruf wurde eingeführt, zunächst drei Jahre zur Probe. Seit abgehalfterte Möbel und Gerümpel aus den Untiefen Norderstedter Keller nur noch nach Anmeldung vom Betriebsamt abgeholt werden, profitieren alle Beteiligten. Die Straßen sind sauberer, es fallen keine lästigen und kostenintensiven Straßenreinigungen mehr an. Gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Möbel werden schonend abgefahren und bei "Hempels", dem Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt zu Geld gemacht - was dabei hilft, die Müllgebühren stabil zu halten. Mit der dauerhaften Einführung von Sperrmüll auf Abruf hat das florierende Kaufhaus nun Planungssicherheit.

"Das im Jahre 2010 gegen die Stimmen der SPD und der GALiN durch die CDU eingeführte System ist eine Erfolgsgeschichte", sagt Anton Josov, bürgerliches Mitglied der CDU im Umweltausschuss. Es habe sich gezeigt, dass der Sperrmüll auf Abruf mehr als Abfallentsorgung ist. Josov: "Die dauerhafte Einführung hilft dabei, die Stadt Norderstedt innovativ und menschenfreundlich zu gestalten."