Bad Segeberg. Die Frage scheint beantwortet, wer ab 1. April dieses Jahres den Posten als Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg antreten wird. Noch ist die Berufung mittels Versetzungsverfügung zwar nicht endgültig erfolgt, doch Andreas Görs soll die Nachfolge von Heinz Parchmann antreten, der die Altersgrenze von 60 Jahren erreicht hat.

Bisher leitet Görs die Abteilung 4 bei der schleswig-holsteinischen Landespolizei - also die Wasserschutzpolizei. In einem Schreiben des Landespolizeiamtes an Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg sowie den Pinneberger Landrat Oliver Stolz heißt es, dass der Polizeidirektor bereits seine "Qualitäten in der eigenständigen Führung einer größeren Organisationseinheit nachweisen" konnte. Die Wasserschutzpolizei nehme dank seines Engagements und seiner Repräsentation einen herausragenden Stellenwert im norddeutschen Verbund ein.

Vor dieser Aufgabe war Andreas Görs Referent für Modernisierungsmanagement im Innenministerium, Leiter der Polizeiinspektion Schleswig und im Führungsstab der Flensburger Polizeidirektion.

Trotz der Meriten des designierten neuen Leiters hinterlässt der scheidende Heinz Parchmann eine Lücke. Als vor sieben Jahren die damaligen Inspektionen Bad Segeberg und Pinneberg zusammengeführt wurden, war der weitestgehend problemlose Ablauf dieser Maßnahme zu einem großen Teil sein Verdienst.

Andreas Görs wird, wenn die Berufung erfolgt ist, Vorgesetzter sein von rund 900 Polizeibeamten. Die endgültige Ernennung erfolgt durch das Landespolizeiamt. Zuvor wird sich Görs am Donnerstag, 24. Januar, von 17 Uhr an im Hauptausschuss des Kreistages - dieser fungiert automatisch als Polizeibeirat - vorstellen. Die Sitzung findet in der Jugendakademie Bad Segeberg (Marienstraße 31) statt und ist nach jetzigem Stand öffentlich. Theoretisch könnte der Beirat Einspruch einlegen gegen die Berufung, dies wäre aber ungewöhnlich.