Kaltenkirchen. Ein Wohnhaus an der Hamburger Straße in Kaltenkirchen ist am Montag in den frühen Morgenstunden durch ein Feuer fast vollständig zerstört worden. Als die Feuerwehr gegen 3 Uhr am Brandort eintraf, stand das Gebäude schon im Vollbrand. Verletzte gab es nicht, denn das Haus stand leer. Auf Schildern wird es zur Vermietung angeboten - daraus dürfte wohl nichts mehr werden.

Die Feuerwehr Kaltenkirchen, die Unterstützung aus dem benachbarten Oersdorf anforderte, hatte bei den Löscharbeiten mit schwierigen Bedingungen zu tun. Angesichts von Temperaturen deutlich unter null Grad gefror das Löschwasser und machte die Umgebung des Brandortes spiegelglatt. Immer wieder mussten Einsatzkräfte die Umgebung abstreuen.

Durch die mehrfach überarbeitete Dachkonstruktion war es schwierig, an die Brandherde heranzukommen. Stück für Stück mussten übereinander liegende Schichten von Ziegeln, Dachpappe, Blechplatten und Rigips freigelegt werden, um die Flammen löschen zu können. Da Einsturzgefahr bestand, konnte die Wehr das Feuer nur von außen bekämpfen.

Der Brandort liegt direkt an der L 320, die stundenlang gesperrt blieb. Viele Pendler mussten einen größeren Umweg in Kauf nehmen.

Die Ursache des Feuers und die Schadenshöhe sind noch unklar. Möglicherweise wird die Brandruine komplett abgerissen.