Kreis Segeberg . Das neue Abfallsystem des Wege-Zweckverbandes (WZV) kommt offenbar gut an: Im Service-Center des WZV stehen, seitdem die Verbandsversammlung Anfang Dezember das neue "BioPlus Tarifsystem" beschlossen hat, die Telefone nicht mehr still. Bei den Mitarbeitern der Steuerämter in den Verwaltungen der Städte, Ämter und Gemeinden geben sich die Kunden, die einen Antrag für ein neues Tarifsystem ausfüllen möchten, die Klinke in die Hand.

2300 Anträge für einen neuen "BioPlus-Tarif" sind bereits beim WZV eingegangen. Nach der Beratung beim WZV müssen Kunden, die ein neues Tarif-System wählen, einen Antrag bei ihrem örtlichen Steueramt stellen. Von dort werden die Anträge an den WZV geleitet und die Umstellung umgesetzt.

Die Biotonne steht jetzt im Vordergrund der Entscheidungen und geht einher mit dem Trend zur vierwöchentlichen Entleerung der Restabfalltonne: Rund 70 Prozent der Kunden wählen den Tarif "BioPlus S", also die Kombination aus 80-Liter-Biotonne, 240-Liter-Papiertonne und vierwöchentlicher Entleerung der Restabfalltonne.

Kleine Haushalte mit drei, zwei oder nur einer Person bevorzugen dabei die Füllmarkierung. Die meisten, rund 85 Prozent der Kunden, die im letzten Jahr die Biotonne ausprobiert haben, sind jetzt von ihrem Nutzen überzeugt und behalten sie.

Allerdings gehen offenbar viele Kunden gehen davon aus, dass die Biotonne bei einem Wechsel zur vierwöchentlichen Leerung der Restabfalltonne ebenfalls nur alle vier Wochen geleert wird. "Das dürfen wir gar nicht!", sagt der Leiter der Abfallwirtschaft Torsten Höppner. "Aus hygienischen Gründen müssen Biotonnen immer im zweiwöchentlichen Rhythmus geleert werden."