Norderstedt. Der Radverkehr macht Schlagzeilen - positive wie negative, und das ist auch gut so. Das sagt Joachim Brunkhorst vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Norderstedt, nachdem Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote angekündigt hatte, Norderstedt zur fahrradfreundlichen Stadt entwickeln zu wollen (das Abendblatt berichtete). Allerdings musste er dafür auch Kritik einstecken. Die GALiN warf dem Norderstedter Verwaltungschef vor, dass die Verwaltung jahrelang Anträge von ihr und der SPD zum Ausbau des Radverkehrs blockiert habe.

"Dass sich die Parteien untereinander um das beste Umweltprofil streiten, sollte uns freuen - so werden doch alle an einem (Geld-) Strang ziehen", sagt Brunkhorst, der den ADFC in der Arbeitsgruppe Radverkehr vertritt und auch in der Arbeitsgemeinschaft "Fit fürs Rad" mitarbeitet. Die Initiative ist Teil des Norderstedter Nachhaltigkeitsprojektes "ZukunftsWerkStadt". Die Mitglieder wollen vor allem Neubürger fürs Radeln begeistern. "Um das harmonische Miteinander im Straßenverkehr müssen wir uns schon selbst kümmern. Bei seinen regelmäßigen Touren durch Norderstedt und das Umland achtet der ADFC immer darauf, wie Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern vermieden werden können", sagt Brunkhorst.