Das Norderstedter Amateur-Theater plant zwei plattdeutsche Stücke und ein Weihnachtsmärchen

Norderstedt. "Das Bild nenne ich Armleuchter!", sagte Martina Linnig und grinste wie nach einem guten Streich. Die Amateurschauspielerin spielte während des Neujahrsempfangs des Norderstedter Amateur-Theaters (NAT) im Festsaal am Falkenberg als Brigitte de la Bolie den Sketch "Körpermalerei", ließ sich von ihrem Assistenten Pierre alias Klaus Steinmetz dazu die "Mal-Utensilien" unter den Gästen auswählen, mal mit, mal ohne "Stühl" und brachte mit Menschenbildern wie "Armleuchter", "Suleika tränkt ihre Kamele" und "Eine große Dürre wird über euch kommen" viel Heiterkeit ins Publikum. Arthur Albers jedenfalls guckte wunderbar gespielt entrüstet ob des Armleuchters.

Das Norderstedter Amateur-Theater hat auch für 2013 ein gutes Programm aufgestellt. Bereits jetzt wird eifrig für das Frühjahrsstück geprobt. Am Donnerstag, 18. April, hat "Dree Kerls un een Kuckuck" Premiere im Festsaal am Falkenberg. Regie führt Veronika Knebel, die sonst immer gediegene Deerns spielt. Im Herbst soll das plattdeutsche Stück "Sneedrieben" auf die Bühne, Regie führt Christiane Windberg mit Benita Brunnert, und als Weihnachtsmärchen ist das orientalische Märchen "Der kleine Muck" geplant.

"Wir haben das letzte Weihnachtsmärchen erstmals im Kulturwerk am See gespielt, und die Atmosphäre dort hat uns sehr gut gefallen", sagt Angy Wermke, seit acht Jahren erste Vorsitzende des 1947 von Alfred Stern gegründeten Theatervereins. Nach ihm ist auch der kleine Saal im Kulturwerk Alfred-Stern-Studio genannt. Allerdings müsse für Kinder im großen Saal noch eine Lösung mit gestaffelten Stuhlreihen gefunden werden, damit auch Kinder aus den hinteren Reihen gut auf die Bühne gucken könnten. "Wir haben 2012 leicht an Zuschauern gewonnen, aber wir brauchen dringend Nachwuchs", sagte Wermke.