Norderstedt . Helmuth James Graf von Moltke warnte schon früh vor Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Regime. Er gründete den Kreisauer Kreis, der gegen das Regime kämpfte, wurde im Januar 1944 von der Gestapo verhaftet und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Bis zu seiner Hinrichtung schrieb Moltke Briefe an seine Ehefrau Freya. Am Dienstag, 8. Januar, kommt dieser Briefwechsel von 20 Uhr an unter dem Titel "Als bliebe ich am Leben" als szenische Lesung mit Live-Musik ins Kulturwerk am See, Am Kulturwerk 1, in Norderstedt und verflechtet das Schicksal der Moltkes mit dem Terror-Regime.

Nach Hitlers Machterübernahme gab Moltke seinen Berufswunsch Richter auf. Es war für ihn undenkbar, Recht unter dem Nazi-Regime zu sprechen. Er arbeitete als Anwalt und half den jüdischen Opfern des Regimes.

Karten für "Als bliebe ich am Leben" mit Jenny Joy Kreindl und Stefan Zimmermann gibt es zwischen 16 und 26 Euro im Vorverkauf, unter Telefon 040/30 98 71 23 und an der Abendkasse.

www.kulturwerk-am-see.de