Rücksichtslos

28. Dezember: "Norderstedt ist reif fürs Rad"

Bringen weitere breite Radwege und auf den Straßen installierte Fahrradstreifen mehr Sicherheit - und für wen eigentlich? Solange sich das Fahrverhalten der Radfahrer in Norderstedt nicht ändert, wird es kaum durch die angesprochenen Umbauten mehr Sicherheit für Fußgänger, Autofahrer und letztlich auch für Radfahrer geben.

Zu jeder Tages- und Abendzeit muss man in Norderstedt feststellen, dass sich Radfahrer (leider in der Mehrzahl) so gut wie gar nicht um die allgemeinen Verkehrsvorschriften kümmern. So wird ein Radweg, obwohl auf beiden Straßenseiten sich ein solcher befindet, in falscher Richtung benutzt oder - ohne Zeichen zu geben - die Fahrrichtung verändert, ohne Licht gefahren oder Fußgängerüberwege und auch Querungshilfen in schneller Geschwindigkeit überfahren.

Die Radfahrer nehmen dabei kaum Rücksicht auf die Fußgänger und bringen durch ihr verkehrswidriges Verhalten auch Autofahrer in Bedrängnis.

Eine strikte Kontrolle durch die Polizei mit Bußgeldahndung und Verkehrsunterricht in den Schulen würde hier Abhilfe schaffen und somit zu einer wirklichen "fahrradfreundlichen Kommune" beitragen.

Heinz-Walter Schmatz, Norderstedt

Abgeschnitten

28. Dezember: "Busverbindung nach Duvenstedt eingestellt"

Mit Freude, nur wegen der Platzierung, las ich den Artikel über den Schildbürgerstreich des Tangstedter Bürgermeisters und der Gemeinde. Aber es passt in die Zeit: Wenn schon kein schnelles Internet, dann doch bitte auch keine Busverbindung - bloß keine Angebote für dieses abseits liegende Dorf.

Weshalb die Wiemerskamper sich damals für Tangstedt entschieden haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Heute wäre wohl diese Entscheidung eine andere.

Aber nun eine Idee, die vielleicht praktikabel sein könnte: Warum kann nicht die neue Buslinie 378, die nun Tangstedt mit Duvenstedt verbindet, über Wiemerskamp geführt werden? Dieses Angebot würde sicher deutlich preiswerter sein und sicher auch mehr genutzt werden, da es dann Anschlüsse auch nach Norderstedt möglich macht.

Über fünfzig Euro im Monat kostet es, dass meine Tochter die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann, aber dies ist zumindest in den Schulferien nun gar nicht mehr möglich.

Wir fühlen uns regelrecht abgeschnitten, in einem Ort der direkt an Hamburg grenzt.

Martina Meyer, Tangstedt

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