Norderstedt. "Mit großer Verwunderung haben wir die Aussage von Oberbürgermeister Grote zur Kenntnis genommen, dass Norderstedt jetzt ,reif fürs Rad' ist. Seine Erkenntnisse, das Fahrrad sei für Entfernungen von rund fünf Kilometern in der Stadt ideal, sind nicht wirklich neu", sagt SPD-Sprecher Thomas Jäger. Die Politiker, und hier in erster Linie von SPD und GALiN, hätten in den vergangenen 20 Jahren immer wieder eine Weiterentwicklung des Fahrradverkehrs gefordert und die notwendigen Beschlüsse gefasst.

"Schon im Stadtentwicklungskonzept 1995 wurde dem Fahrrad eine zentrale Rolle bei der Bewältigung des Verkehrs in Norderstedt beigemessen. Straßengebundene und straßenungebundene Radwege, größere und sichere Fahrradabstellanlagen an Haltestellen des Schienennahverkehrs und an Schulen sollten realisiert werden. Bei der zeitnahen Umsetzung durch die Verwaltung haperte es aber bis jetzt.

Jäger betont weiter, dass der Oberbürgermeister und seine Christdemokraten nicht nur vor 15 Jahren, sondern auch noch bei der Bürgermeisterwahl 2010 (Autobahnanschluss) nur den Straßenbau diskutiert hätten.

SPD und GALiN dagegen hätten schon immer, leider bislang ohne Unterstützung der Verwaltungsspitze, versucht, ein leistungsfähiges Fahrradwegenetz zu erstellen.