Norderstedt. Mit "ungläubigem Staunen" reagiert die Norderstedter Piratenpartei auf die Diskussion um die mangelnde Beleuchtung auf dem Parkplatz vor dem Kulturwerk am See in Norderstedt (wir berichteten). Besonders die Argumentation des Baudezernenten Thomas Bosse, dass die Beleuchtung ausreichend und jeder selbst für das Betreten des Parkplatzes verantwortlich sei, empört die Piraten.

"Das ist eine unerhörte Arroganz", sagt Edgar Timm. Der Sprecher der Norderstedter Piraten wettert: "Herr Bosse scheint vergessen zu haben, von wem er sein Gehalt bezieht. Seine Reaktion auf die von den Bürgern, seinen Arbeitgebern, als mangelhaft erachtete Leistung ist unerträglich." Sein Hinweis, der Kunde betrete den Parkplatz auf eigene Gefahr, und bei einem Unfall sei erst die Ursache und dann die Schuld- und damit Haftungsfrage zu klären, zeuge nicht nur von "unerhörter Arroganz oder gar Zynismus, sondern von absoluter Ahnungslosigkeit, denn die Stadt unterliegt hier der Verkehrssicherungspflicht", sagt Timm.

In der Privatwirtschaft würde sich Norderstedts Baudezernent mit solchem Verhalten eine Abmahnung einhandeln, und genauso solle sein Dienstvorgesetzter handeln. "Als Führungskraft muss Oberbürgermeister Grote seinem Mitarbeiter jetzt die klare Kante zeigen", sagt Timm.