Unsicher fassen sich viele Besucher des Kulturwerks am See an den Händen und sind froh, endlich am Foyer ins Licht zu gehen und damit wieder zu sehen, wo sie denn hintreten. Die Ausleuchtung des Parkplatzes am Kulturwerk ist ebenso katastrophal wie die gesamte Zufahrt.

Biegt man auf die Straße Am Kulturwerk ein, ehemals Stormarnstraße, fährt man in ein finsteres Loch. Rechts und links diffuse Silhouetten von Industriegebäuden, Straßenlaternen geben nur nötigstes Licht - Szene wie in einem Krimi. Obendrein gibt es keine Hinweisschilder zum Kulturwerk, nur zum Stadtpark. Wie aber sollen Besucher aus Ahrensburg, Lübeck, Stade und Hamburg wissen, dass das Kulturwerk am See am Stadtpark liegt. Navi sei Dank werden die meisten trotzdem ans Ziel gelotst.

"Wir dachten, unser Navi spinnt, als wir in diese düstere Gasse gefahren sind", sagten Besucher aus Ahrensburg, die sich "Ekel Alfred" im Kulturwerk anschauten. Auch das Kulturwerk selbst ragt als düsteres Gebäude in den blauschwarzen Abendhimmel. Aber dem will Geschäftsführer Rajas Thiele jetzt mit dem Anleuchten des Kulturwerks-Banners abhelfen.

Je eher, desto besser. Am besten noch vor Silvester, wenn die Besucher des Silvester-Konzerts (ausverkauft) ins Kulturwerk streben. Das sind meistens ältere Semester, die dann wieder über den stockfinsteren Parkplatz eiern müssen. Baudezernent Thomas Bosse sollte sie am Eingang empfangen und Volkes Stimme für seinen Erfahrungsbericht einsammeln.