Kreis Segeberg . Die Segeberger Kulturtage sollen zu einem Markenzeichen im Kreis werden. Diese Idee stammt von der CDU-Kreistagsfraktion, die sich mit ihrem Antrag zur Belebung der Kulturarbeit im Kreis Segeberg im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport durchgesetzt hat.

Einmal im Jahr soll der gesamte Kreis Segeberg in die Kulturtage eingebunden werden. Von Damsdorf bis Norderstedt sollen alle Orte teilnehmen. Gemeinsame Werbung und ein gemeinsames Erscheinungsbild sollen die Kultur über die örtlich begrenzten Wirkungsräume hinaus in den Blickpunkt der Öffentlichkeit lenken. "Ein Wir-Gefühl soll entstehen", sagt Claus-Peter Dieck, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Er geht von einer "identitätsstiftenden kulturellen Vernetzung" im Kreis Segeberg aus.

Was genau da entstehen soll, wissen die Christdemokraten noch nicht, aber sie möchten dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit eine kreisweite Veranstaltungskoordination übertragen - wobei der Kreis ideell und vor allem finanziell unterstützen soll: Für drei Jahre könnte, so wurde im Ausschuss beschlossen, jährlich ein Betrag von 25 Cent je Einwohner (rund 65.000 Euro) zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug soll sich der Kreis die Ausgaben für den Kunst- und Kulturpreis sparen. Den soll es nicht mehr geben.