Das Haus am Stadtparksee feiert im März mit einer Festwoche, mit Stars und Sternchen den ersten Geburtstag

Norderstedt. Es ist eine Erfolgsgeschichte. Vom ersten Tag an, dem fulminanten Einweihungsfest Ende März dieses Jahres. Seitdem wird das Kulturwerk am See in Norderstedt hoch gelobt. Egal, ob Abo-Publikum, Jazz-Fans, Chor-Liebhaber, Freunde des Norderstedter Music Stars oder die Zuschauer der Norderstedter Amateurtheater - alle loben die Akustik, das Ambiente des ehemaligen Industriebaus und sind vom fast 100 Meter langen Foyer begeistert.

"Alle wollen ins Kulturwerk, und selbst die Kritiker machen jetzt ständig Konzerte", sagt Rajas Thiele, Geschäftsführer der Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH, zu der das Kulturwerk gehört. Die ungewöhnliche Spielstätte, entstanden aus der Ruine des ehemaligen Kalksandsteinwerks Potenberg, ist auch für Firmen- und Familienfeiern eine gute Adresse. Besonders große und namhafte Firmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein buchen das Haus am Stadtparksee, und das gleich tageweise, sei es für Messen, Tagungen mit Gästen aus ganz Deutschland oder Jubiläumsfeiern.

"Erst waren die Abonnenten zurückhaltend, doch jetzt sind sie begeistert und fühlen sich in der ungewöhnlichen Atmosphäre des Kulturwerks wohl", sagt Gabriele Richter, die als Leiterin des städtischen Kulturbüros die Aufführungen der Abo-Theater betreut. Die Schauspieler, egal ob Heidi Mahler und Ellen Schwiers, die Ensemble Ekel Alfred oder Thomas Stroux, würden das inspirierende Ambiente und die hervorragende Akustik loben, die Verstärker überflüssig machen und die Stimmen direkt und original zum Publikum tragen würde.

"Das Kulturwerk mit seinem Fabrik-Charme eignet sich wunderbar für zeitgenössischen Jazz", sagt Matthias Gipp vom Verein Norderstedt Marketing, einer der Initiatoren der Reihe Jazz Werk 2013 im Kulturwerk mit Größen wie Till Brönner, aber auch mit Auftritts-Chancen für Nachwuchs-Jazzer.

Vor allem aber soll das Kulturwerk eine Spielstätte für Norderstedts Kulturträger sein. Nach anfänglicher Skepsis sind auch die Amateurtheater, Chöre und Orchester begeistert. Sowohl der Kulturträgertag "Bühne frei!" als auch der Europatag, der von den internationalen Vereinen Norderstedts gestaltet wird, zogen vom Festsaal am Falkenberg ins Kulturwerk um und erhielten dadurch eine ganz neue, anregende Ausstrahlung.

"Wir sind angetreten, das Ungewöhnliche ins Kulturwerk zu bringen, und das wollen wir nicht nur mit unserer Woche zum ersten Geburtstag dokumentieren, sondern auch, indem wir Künstlerinnen und Künstlern Raum geben für Neues, für Experimentelles und Ungewöhnliches", sagt Thiele.

Die Geburtstagswoche vom 18. bis 24. März haben Thiele und Team gemeinsam mit Gabriele Richter initiiert und mit so Spektakulärem wie dem Beer Craft Day und dem gesellschaftskritischen Schauspiel "Verrücktes Blut", angereichert. Ein Clou fehlt dem Kulturwerk allerdings noch, soll aber Mitte 2013 fertig gebaut sein: Die Werkbar auf dem Dach mit einem grandiosen Blick über den Stadtpark.