Kreis Segeberg . Gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen macht die Landesregierung von Schleswig-Holstein sich für eine Bundesratsinitiative gegen Fracking stark. Konkret plädiert sie für einen Genehmigungsstopp, solange die Risiken der Methode nicht geklärt sind. In der Nähe von Trinkwasserreservoirs soll die Technologie gänzlich verboten werden. Außerdem soll eine Umweltverträglichkeitsprüfung zur Pflicht werden.

Fracking ist eine Technik zur Erdgasförderung. Sie wird vornehmlich bei schwierig zu fördernden Erdgasreserven angewandt. Dabei werden zum Teil giftige Chemikalien ins Erdreich gepumpt. Durch die entstehenden Risse kann das Gas nach oben entweichen. Im Kreis Segeberg hatte zuvor der Antrag einer kanadischen Firma für Besorgnis gesorgt. Sie will sich zunächst die Rechte an der Förderung von Erdgas und -Öl im Bereich zwischen Barmstedt und Bornhöved sichern.