Peter Reimann vom Heimatbund Norderstedt legt sein Jahrbuch 2012 vor

Norderstedt. Wer wissen will, was in Norderstedt mal war und was mal sein wird, der muss wahrscheinlich Peter Reimann fragen. Der Vorsitzende vom Norderstedter Heimatbund ist die lebende Chronik der Stadt. Kaum einer liest die Regionalausgabe Norderstedt des Abendblatts so akribisch, kennt die privaten Archive der Norderstedter so genau und hat sein Ohr immer genau da, wo es Geschichten und Geschichte aus Norderstedt zu erfahren gibt.

Gebündelt bringt Reimann am Jahresende eine Chronik von 365 Tagen Norderstedt heraus - das Jahrbuch des Heimatbundes 2012 ist jetzt erschienen. Und kaum liegt es in den Läden, wühlt sich Reimann auch schon wieder durch die Unterlagen für die Ausgabe des kommenden Jahres.

In diesem Jahr sind es die großen Jubiläen, die die Geschichten im Jahrbuch ausmachen. Der DRK-Ortsverein feierte sein ehrwürdiges 100-jähriges Bestehen. Ein Artikel über das SOS-Kinderdorf in Harksheide greift dem 50. Geburtstag der Hermann-Gmeiner-Einrichtung im kommenden Jahr voraus, und auch auf die 40 Jahre des Bestehens des Lise-Meitner-Gymnasiums wird zurückgeblickt. Reimann selbst hat sich mit einem umfassenden Chronisten-Stück der Geschichte der Ochsenzoller Straße in Wort und Bild eingebracht. Das Gebäude des alten Garstedter Amtsgerichtes ziert den Titel des Jahrbuchs 2012. "Weil es einen so schönen Treppengiebel hat", sagt Reimann. Dem zunehmenden Schwund alter Häuser im Ortsbild, zuletzt die alte Plambeck-Villa an der Kreuzung zur Berliner Allee, möchte Reimann mit der Geschichte etwas entgegensetzen.

Stolz ist Reimann, in diesem Jahr eine bessere Papier- und Druckqualität bieten zu können. Und das bei einem gleichbleibenden Preis von 10,90 Euro, zu dem es in den Buchhandlungen der Stadt und bei Lange am Harksheider Markt verkauft wird. Reimanns Freude über sein gelungenes Werk kann da auch der Druckfehler bei der opulenten Bilderstrecke am Ende des Buches nicht trüben: Landesgartenschau 2012 steht da als Überschrift.