Unverschämt

24./25. November: "Eine Rechnung, die viele ärgert. Strom steigt stärker als im Bundesschnitt. Die Stadtwerke können die Umlagen des Bundes nicht ausgleichen"

Wir haben folgenden Brief an die Norderstedter Stadtwerke geschrieben:

"Sehr geehrte Damen und Herren, ihr Schreiben vom 14. November 2012 mit der angekündigten Preiserhöhung auf die Strompreise haben wir erhalten. Wir wissen, dass auch andere Anbieter, wie zum Beispiel der Marktführer in Hamburg, Vattenfall, die Preise um 12,9 Prozent erhöhen. Aus Ihrer Mitteilung konnten wir entnehmen, dass Sie die Preise um 18 Prozent erhöhen.

Heute Morgen entnahmen wir einer Pressemitteilung, dass sogar Minister Altmaier von einer Abzocke spricht. Der Bund der Energieverbraucher hält eine Erhöhung von "maximal sechs Prozent" für legitim.

Sollten Sie diese unverschämte Erhöhung nicht zurücknehmen, erwägen wir als langjährige treue Kunden einen Anbieterwechsel."

Gerwin und Christa Sprengel, Norderstedt

Wechselgedanken

Mein bisheriges Vertrauen in die Stadtwerke ist erschüttert. Richtig, Herr Weirich, Sie dürfen nicht spekulieren. Aber Sie sollten durchaus "von der Hand in den Mund leben". Mit Ihrer Aussage haben Sie ein Schlupfloch für "stille Reserven" geöffnet. So nicht, schließlich haben Sie in der Vergangenheit stets kleinste Anpassungen an uns weitergegeben. Dieser Schluck aus der Pulle rächt sich darin, dass nunmehr 18 Anbieter günstiger sind als die Stadtwerke Norderstedt, und ich mich erstmalig mit Wechselgedanken trage.

Schade, Herr Weirich, hoffentlich verspekulieren Sie sich nicht.

Peter Talakerer

Es geht preiswerter

Mit dem alljährlichen Argument der EEG-Abgabenerhöhung versuchen die Stadtwerke mal wieder, den Kunden abzuzocken. Wie die Verbraucherzentralen und der Bund der Energieverbraucher bereits feststellten, wären Erhöhungen um 6 Prozent gerechtfertigt und alles über 13 Prozent absolut überzogen. So kommt es dann auch, dass die Stadtwerke im Vergleich mit den anderen Anbietern immer unattraktiver werden. Zahlreiche seriöse Anbieter wie die Stadtwerke Flensburg, Schönau, Schwerin und andere machen vor, dass es auch deutlich preiswerter geht.

Jörg Krey, Bad Bramstedt

Elitegruppe

26. November: "Ein Acker nur für Mitglieder"

Es hat mich zutiefst betroffen gemacht, wie hier für eine Elitegruppe mit Geld um sich geworfen wird. Es gibt Menschen, die können ihren Kindern kein Weihnachtsgeschenk kaufen. Es gibt Menschen, die hungern, sind obdachlos, leben am Existenzminimum.

Regina Zipfl, Hitzhusen

Mit Bitumen ausgießen

23. November: "Stadt will Stolperfallen beseitigen"

Jede Woche einmal wackele ich über den Rathausmarkt und habe schon mehrfach meinen Unmut über das fürchterlich verlegte Pflaster beim Seniorenbeirat kundgetan. Der Fischmarkt in Hamburg ist ebenfalls mit Pflastersteinen mit großen Abständen dazwischen belegt. Aber: Wegen der Überflutungsgefahr sind die Zwischenräume mit Bitumen ausgegossen. So hat man - wenn kein Hochwasser ist - eine ebene, angenehme Gehfläche.

Renate Pötter

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an norderstedt@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Norderstedt, Rathausallee 64-66, 22846 Norderstedt