Kreis Segeberg . Die Henstedt-Ulzburger SPD will für mehr Pkw-Stellplätze sorgen. Die Sozialdemokraten fordern die SPD-Landtagsfraktion auf zu veranlassen, dass die Landesbauordnung geändert wird, damit Investoren im Wohnungsbau künftig realistische Parkflächennachweise vorlegen. Diesem Antrag aus Henstedt-Ulzburg stimmten die Delegierten des SPD-Kreisparteitages zu.

Nach dem aktuellen Stellplatzerlass muss jedes neue Einfamilienhaus einen Stellplatz haben, bei Mehrfamilienhäusern sind nur 0,7 bis ein Stellplatz vorgesehen. Die SPD in Henstedt-Ulzburg hält diese Zahlen für unrealistisch. "Heute gehören mindestens zwei Pkw zu einer Wohneinheit", sagt Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald. Die jeweilige Kommune habe trotz Planungshoheit aber keinen Einfluss, solange die Auflagen des Stellplatzerlasses erfüllt werden.

Die Konsequenzen sind gerade in Henstedt-Ulzburg deutlich zu sehen und sorgen für Diskussionen in den politischen Gremien: Wohnstraßen und öffentliche Parkplätze sind zugeparkt. Die Folge: Anwohner und Besucher der Wohnquartiere sorgen zusätzlich für Verkehrsaufkommen und Lärm bei der Suche nach Parkplätzen. Ostwald: "Der Kreisparteitag hat den Antrag mit großer Mehrheit beschlossen. Ich hoffe, dass ein Landesparteitag unser Anliegen aufgreift und die Landesregierung zum Handeln auffordert."