Norderstedt . Die Norderstedter Hilfsorganisation KBA hat einen vier Jahre dauernden Rechtsstreit mit der Kreisverwaltung in Pinneberg gewonnen und darf künftig eigene Fahrzeuge für Krankentransporte und Notfallrettung im Kreisgebiet bereitstellen. Die Entscheidung fiel vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig. Damit hat der KBA das Monopol der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gebrochen, die bislang exklusiv für diese Transporte zuständig war. Die RKiSH wird von den Kreisen Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde betrieben. "Das Gericht hat den Kreis Pinneberg verpflichtet, eine Genehmigung für uns zu erteilen", sagt KBA-Geschäftsführer Michael Vollmer.

Der KBA ist im Auftrag des Kreises Segeberg für die Notfallrettung in Norderstedt zuständig. Außerdem sind Fahrzeuge des Unternehmens für Transporte in Krankenhäuser ohne Notfalleinsatz im Kreis Segeberg und Hamburg unterwegs. Im Sommer hat die Organisation eine Wache in Neumünster mit zwei Fahrzeugen eröffnet. Jetzt kommt der Kreis Pinneberg als Einsatzgebiet hinzu.