Politiker im Kreis sehen steigende Chancen bei der Bundestagswahl

Kreis Segeberg . Die Grünen im Kreis Segeberg haben offenbar keine Probleme mit dem Ausgang der Urwahl. "Ich hatte ein anderes Ergebnis erwartet, aber es ist eine gute Entscheidung", sagt die Norderstedter Grünen-Politikerin Katrin Schmieder. Sie glaubt, dass die Wahlchancen der Grünen steigen, weil sich von diesem Duo möglicherweise mehr Menschen angesprochen fühlen könnten.

Katrin Schmieder, die in diesem Jahr in Norderstedt Direktkandidaten für die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein war, kennt Jürgen Trittin, Claudia Roth und Renate Künast persönlich. Von allen hat sie eine hohe Meinung, aber die Wahl von Katrin Göring-Eckardt, der Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestages, findet sie trotzdem gut. "Sie ist ein frisches Gesicht und kann auch die Neu-Grünen mitnehmen." Erfreut ist sie über die Entscheidung von Claudia Roth, weiterhin Grünen-Chefin bleiben zu wollen. "Wir haben drei starke Frauen an der Spitze der Grünen."

Peter Stoltenberg, Sprecher des Grünen-Kreisvorstandes und ehemaliger Landtagskandidat, begrüßt die Entscheidung der Mitglieder ebenfalls, wenngleich er sich eine stärkere Beteiligung gewünscht hat. Wie seine Norderstedter Parteikollegin, so glaubt auch Peter Stoltenberg aus Seedorf, dass die Chancen der Grünen mit dem Ergebnis der Urwahl steigen. "In dieser Konstellation können sich viele wiederfinden." Überrascht ist der Kreistagsabgeordnete dennoch vom Ausgang der Wahl: "Ich hätte nicht gedacht, dass Jürgen Trittin so klar durchkommt." Renate Künast habe er ganz vorne erwartet.