Kaltenkirchen. "Dieser Baum gehört Familie Perez" steht auf dem kleinen Zettel, der im frischen Wind an der Buche flattert. Auch an den anderen Bäumen haben Kaltenkirchener Schildchen mit ihren Namen gebunden. Mehr als 100 Menschen kamen am Sonnabend auf den acht Hektar großen Acker am Wanderweg Krauser Baum und haben "ihren" Baum gepflanzt.

47 000 einheimische Bäume sollen dort in den kommenden Jahren gedeihen und einen neuen Wald am Stadtrand bilden, der gegen den Lärm der Autobahn schützen soll. "Hier ist es laut", sagt Frank Günter von der Wählergemeinschaft Pro Kaki, die die Aktion initiiert hat. Der Ölkonzern Exxon Mobil sponsert die Aktion mit 10 000 Euro. 9000 Euro kommen von der Stadt. Den Rest zahlen Land und Bund.

Pro Kaki hatte bereits im Jahr 2007 mit Unterstützung von Exxon Mobil wenige 100 Meter entfernt einen neuen Wald in derselben Größe anpflanzen lassen. "Die Bäume sind jetzt schon zwei Meter hoch", sagt Günter erfreut. Buche, Tanne und einige Knicks sollen rechtzeitig in die Höhe gewachsen sein, bevor der sechsspurige Ausbau der A 7 abgeschlossen ist und möglicherweise den Lärmpegel am westlichen Stadtrand noch einmal erhöht.

Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2014 beginnen.