Andere brauchen auch Ruhe

29. Oktober: "Gas weg für die Nachtruhe an der Poppenbütteler Straße"

Hier haben wieder einmal Beziehungen zum Rathaus zugeschlagen, denn diese Maßnahme widerspricht allem logischen Denken der Verkehrsplaner. Auf der Poppenbütteler Straße ist im Zeitraum von 22 bis 6 Uhr nicht gerade so viel Verkehr, dass es auffällig ist. Die Menschen, die an der Poppenbütteler Straße in das Neubaugebiet gezogen sind, wussten schon vor Baubeginn, dass sie an einer Hauptverkehrsstraße wohnen werden. Und was passiert mit den Anwohnern der kleinen Nebenstraßen wie dem Glashütter Damm? Hier wohnen auch Menschen, die nachts ihre Ruhe brauchen. Hier sind keine Einschränkungen.

Aber es gibt noch mehr solche Sachen in Norderstedt: Am Glashütter Damm wurde vor einigen Jahren der sichere Radweg für die Schulkinder entfernt. Die Kinder dürfen jetzt auf dem doch sehr schmalen Glashütter Damm fahren, die Lkw rasen dann an den Radfahrern mit Tempo 50 vorbei.

Am Glashütter Damm hinter der Feuerwache ist für die Schule Müllerstraße ein Schulweg für Kinder angezeigt. Auch hier darf mit Tempo 50 gefahren werden. Der Fahrrad- und Fußgängerwanderweg am Böhmerwald ist mit einer abgeschlossenen Stahlschranke so eingeengt, dass Rollstuhlfahrer nur sehr schwer durchkommen.

Warum führt man nicht in Norderstedt für alle Pkw und Menschen ein nächtliches Fahr- und Ausgehverbot ein? Dann ist Ruhe in der ganzen Stadt - und wir kommen zurück ins Mittelalter.

A. Hempel

Mehr Neutralität!

1. November: "Eklat um den Norderstedter Seniorenbeirat"

Anderswo ruft die C-Partei die Medien an, um eine Berichterstattung über die politische Konkurrenz zu verhindern. In Norderstedt werden die anderen Fraktionen gleich allesamt vom Veranstalter wieder ausgeladen, um dem CDU-Bundestagsabgeordneten Storjohann das Feld allein zu überlassen. Er droht mit Absage - der Seniorenbeirat pariert. Nur grenzdebile Senioren würden da noch von einer parteipolitischen Neutralität sprechen. Die Veranstaltung kann ich mir sparen: Gerade von Gero Storjohann kam bisher kaum substanziell Verwertbares.

Selma Krause

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