Kaltenkirchen. Dodenhof ist der Erweiterung seiner Filiale in Kaltenkirchen ein kleines Stück nähergekommen. Die Stadtvertretung hat den Bebauungsplan für eine abgespeckte Version des Ausbaus abgesegnet. Außerdem wird die Stadt beim Land ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren beantragen, das Voraussetzung für eine Genehmigung des Projekts ist.

Wie berichtet, wollte Dodenhof sein Möbel- und Modehaus ursprünglich um 19 000 Quadratmeter erweitern, reduzierte seine Pläne dann auf 16 500 und liegt jetzt bei 12 300 Quadratmetern. Das Problem: Das Land hält eine großflächige Erweiterung für einen Verstoß gegen die Landesplanung und damit für rechtswidrig. Ein Abweichen von der Landesplanung muss genehmigt werden.

Die Landesplaner hatten Bürgermeister Hanno Krause und Dodenhof-Geschäftsführer Berndt Chylla bei einem Gespräch in der Staatskanzlei erklärt, dass eine große Lösung nicht genehmigt wird. Auch jetzt warnt Krause vor zu großem Optimismus. "Die Landesplanung hat noch nicht zugestimmt", sagte er in der Stadtvertretung. Dodenhof habe seine Pläne korrigieren müssen.

Krause geht davon aus, dass benachbarte Kommunen das Verfahren genau beobachten werden. Neumünster fürchtet eine wachsende Konkurrenz für sein neues Designer Outlet Center und für die Kaufleute in der Innenstadt. Bad Segeberg will Möbel Kraft schützen. "Ich habe keine Verständnis für die Haltung von Neumünster", sagte Krause. Die Stadt habe keinen triftigen Grund, sich gegen die Erweiterung auszusprechen.