Projektplaner kündigt in der Stadtvertretung Baubeginn für die “Neue Mitte Kaltenkirchen“ an

Kaltenkirchen. Die beste Nachricht verkündete der Projektplaner zum Schluss. Die Bauarbeiten für den ersten Block des neuen Bahnhofsviertels in Kaltenkirchen werden im November beginnen, sagte Philipp Roth von der Wuppertal Firma Ferox in der Stadtvertretung, nachdem er den neuen Planungsstand für das Projekt präsentiert hatte. Ferox habe eine Einigung mit einem Generalunternehmer für die Bauarbeiten erzielt, sagte Roth. Die Suche nach einem Generalunternehmer und die hohe Auslastung der Baubranche hatten den Beginn der Arbeiten hinausgezögert.

Der erste Block wird auf der Straßenecke Hamburger Straße/Am Bahnhof gegenüber der Polizeiwache entstehen. In dem Gebäude wird ein Sky-Markt einziehen.

Ferox hat dem rund 26 Millionen Euro teuren Vorhaben den Namen "Neue Mitte Kaltenkirchen" gegeben. Nach und nach werden mehrere Blöcke für Geschäfte, Büros und Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 1260 Quadratmetern entstehen. Die Stadtvertretung stimmte den Plänen einstimmig zu.

Nördlich des ersten Blocks werden an der Hamburger Straße Parkplätze und über dem AKN-Tunnel ein Neubau für einen Discounter gebaut. Wer dort einziehen wird, ist noch offen. "Wir stehen in Verhandlungen", sagte Roth.

Östlich des Discounters in Richtung der Straße Am Bahnhof werden ein großes Schuhgeschäft und eine Filiale des Drogeriemarktes Budnikowski einziehen. Südlich davon in Höhe der Bahnhofshalle ist ein Block mit kleinen Fachgeschäften geplant. Dort sollen auch Modeläden Platz finden. Die große Glasfront bietet reichlich Platz für die vielen Schaufenster.

Das alte Bahnhofsgebäude bleibt erhalten und erhält einen modernen Anbau. Als Mieter ist die Kaltenkirchener Bank im Gespräch.

Als einzige Fraktion äußerte die FDP Bedenken gegen das Projekt und erneuerte ihre Forderung, die Flächen des neuen Viertels zu je einem Drittel mit Geschäften, Büros und Wohnraum zu belegen. Die gegenwärtigen Planungen sehen einen Anteil des Handels von 77 Prozent vor, sagte der Fraktionsvorsitzende Eberhard Bohn. Da sich jedoch der Bebauungsplan in einer Phase ohne detaillierte Festlegungen befinde, stimme die FDP zu. "Dass gebaut wird, ist gut", sagte er.