Da müssen die Norderstedter jetzt eben durch, sagt Kai Hädicke-Schories. Er meint den neuen Tunnel und den entstehenden Kreisverkehr am Ochsenzoll. Und alles, was dadurch an Behinderungen entsteht.

Den Autofahrern, den Radfahrern und Fußgängern ist das schon klar. Und sie sind in der Masse gerne bereit dazu. Kaum jemand verklärt die Situation an der Ochsenzoll-Kreuzung, wie sie sich in den vergangenen 40 Jahren darstellte. Alle wollen den Kreisverkehr, den Autotunnel und den für die Radfahrer und Fußgänger.

Was für Irritationen im Verhältnis zwischen Bauherr (der Stadt) und dem späteren Nießnutzer der Kreuzung (dem Bürger) geführt hat, ist wohl die unterschiedliche Bewertung der Situation während der Bauarbeiten. Der Bauplaner denkt: Ja Gott, dann können die Leute da eben mal eine Weile nicht abbiegen, geht eben nicht anders.

Die meisten Bürger nehmen das sportlich und suchen sich ihre Umleitung. Aber es gibt auch ältere Verkehrsteilnehmer, die Veränderungen in der Streckenführung nicht so einfach wegstecken, die froh um jeden Kilometer sind, den sie nicht fahren oder laufen müssen. Rechtzeitige, breit gestreute Information, verständlich und nah am Bürger ist der Weg, auf dem sich die Stadt viel Ärger ersparen kann. Im Übrigen darf konstatiert werden, dass der Verkehr in drei Jahren Baustelle am Ochsenzoll tatsächlich immer gut lief. Sicherlich ein Verdienst der Planer und Bauarbeiter vor Ort und im Rathaus.