Kaltenkirchen. Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki wehrt sich weiter gegen den Bau eines Umspannwerkes auf Kaltenkirchener Gebiet. "Eine derartige Industrieanlage darf nicht in der Nähe der Wohnbebauung entstehen", sagt Pro-Kaki-Vorsitzender Reinhard Bundschuh, der kürzlich an einer Informationsveranstaltung der Bundesnetzagentur in Hamburg teilgenommen hat.

Bundschuh weist darauf hin, dass bis vor einem Jahr noch ein Umspannwerk im Raum Quickborn/Norderstedt geplant war. Erst im Oktober 2011 hätten dann Gespräche zwischen der Tennet und Kaltenkirchen über ein Umspannwerk an der A 7 stattgefunden.

"Es drängt sich erneut der Gedanke auf, dass der Standort Kaltenkirchen durch die Möglichkeit eines Grundstückserwerbs überhaupt erst ins Spiel gekommen ist", sagt Reinhard Bundschuh. "Werden wir die Geister, die man dadurch rief, jemals wieder los?" Seiner Ansicht nach wurden bei den Planungen das FFH-Gebiet Kaltenkirchener Heide und weitere Naturschutzaspekte nicht berücksichtigt. "Die Lebensräume von Menschen und der Natur werden sinnlos zerstört." Gewinner seien Planungsgesellschaften, Grundstücksbesitzer und Anlagenbauer.