Derzeit kannst du ganz oft Regenbögen am Himmel sehen. Damit ein Regenbogen am Himmel entstehen kann, muss es gleichzeitig regnen und die Sonne scheinen. Wenn die weißen Lichtstrahlen auf die Wassertropfen in der Luft treffen, dann zerfallen die Strahlen in ihre Bestandteile, sie werden "gebrochen" sagen die Fachleute. Dadurch werden die im Lichtstrahl enthaltenen Farben Rot, Orange, Grün, Hellblau, Blau und Violett sichtbar. Die siehst du dann als Bogen am Himmel. Du erkennst ihn aber erst, wenn du die Sonne im Rücken hast und die Regenfront vor dir ist. Wenn die Sonne sehr tief steht, dann ist der Bogen sehr hoch. Und wenn die Sonne hoch steht, dann ist er tief.

Laut einer Sage gibt es am Ende des Regenbogens ein Topf voller Gold. Doch bevor du dich auf die Suche begibst, solltest du wissen, dass ein Regenbogen endlos ist. Es sieht zwar so aus, als wäre der Regenbogen ein Halbkreis, der ein Ende hätte. Versuchst du aber, darauf zuzulaufen, wirst du merken, dass sich der Regenbogen mit dir bewegt - und zwar von dir weg. Würdest du in ein Flugzeug steigen oder auch auf einen Turm, dann könntest du sehen, dass so ein Regenbogen gar kein Bogen ist, sondern ein Kreis. Du kannst ihn nur halb sehen, weil die Erde die Sicht auf den unteren Halbkreis verdeckt. Weil der Regenbogen kein Ende hat, gibt es also auch kein Gold...

Es gibt übrigens auch einen Regenbogen bei Nacht. Dieser hat das Mondlicht als Grundlage. Er ist seltener als ein Regenbogen und erscheint dem Beobachter aufgrund seiner Lichtschwäche weiß. Zu sehen ist er, weil das menschliche Auge Helligkeitsunterschiede viel empfindlicher wahrnimmt als Farben. Bei klarer Luft und ausgeprägtem Vollmond können die Regenbogenfarben sichtbar werden.