Norderstedt. Immer wieder Ende September ziehen sich Claudia und Isabell Krögler ein Dirndl an. Das Oktoberfest in der "TriBühne" am Rathaus lassen sich Mutter und Tochter nicht entgehen. Diesmal begleitete sie Thomas Wille, Schwager und Onkel der beiden, zur großen Gaudi, bei der es auch schon mal etwas derber zugeht.

Beispielsweise wird auf Tischen und Bänken getanzt. "Ich sage jetzt nicht, wer seit sechs Jahren zuerst auf dem Tisch tanzt, aber es sind immer dieselben", sagt "TriBühne"-Chef Rajas Thiele und grinst. Das zweitägige Fest hat schon Tradition in Norderstedt. "Am Freitag haben wir zu 80 Prozent Firmenfeiern und zu 20 Prozent Freundeskreise, am Sonnabend ist es umgekehrt", sagt Thiele. So ist das Oktoberfest mittlerweile zu einem Abend der Norderstedter Wirtschaft avanciert.

Rudi Druve und Michael Wittig brachten die Gäste mit launigen Moderationen in Schwung, und die Bayern-Spaßband Die Wilderer sorgte mit Schwof-Liedern dafür, dass es auf der Tanzfläche brummte. Ein Novum gab es beim Fassanstich. Erstmals schwang eine Frau den Holzhammer. Gitte Münster legte einen sauberen Fassanstich hin. Im Gegensatz zu Ehemann Andreas: Der hatte vor zwei Jahren für eine hohe Fontäne beim Fassanstich gesorgt. "Ich geh jetzt bei meiner Frau in die Lehre", sagte Münster vergnügt.