Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, wozu das Träumen gut ist. Einige sagen, es seien unbewusste Versuche, Konflikte zu verarbeiten.

Kollegin Katy hat was Komisches geträumt. Ihr Auto war verschwunden. Ein Albtraum! Als Reporterin braucht sie das Auto ganz dringend. Nach dem Aufwachen war sie sehr erleichtert, dass das Auto vor der Tür stand.

Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, wozu das Träumen gut ist. Es seien unbewusste Versuche, Konflikte zu verarbeiten, sagen die einen. Andere meinen, die Hirnzellen würden im Schlaf nur zufällig aktiviert und unser Bewusstsein versucht, den Impulsen einen Sinn zu geben. Wieder andere Forscher sagen, unser Gehirn durchlebe im Schlaf Dinge, die wir im Wachzustand gelernt haben - und helfen uns, Gelerntes besser zu behalten. Der Psychologe Antti Revonsuo ist davon überzeugt, dass das Träumen ein Training für unsere Seele ist. Insbesondere Albträume bereiteten unsere Psyche auf schlimme Ereignisse im Alltag vor. Warum unsere Träume oft total verrückt sind, erklären Hirnforscher so: Kurz vor dem Aufwachen fallen wir in eine Tiefschlafphase. Der Schlafende rollt dann stark mit den Augen hin und her. Deshalb heißt diese Phase auch REM-Phase. REM steht für Rapid Eye Movement und bedeutet schnelle Augenbewegung. In dieser Zeit kann unser Gehirn Gefühle verarbeiten. Weil der Bereich unseres Gehirns, der für Fakten zuständig ist, dann ausgeschaltet ist, kann so ein Traum sehr verrückt ausfallen.