Bad Segeberg/Kiel. Die Sozialpolitiker des schleswig-holsteinischen Landtages sind mit den bisherigen Maßnahmen im "Fall Bussardweg" größtenteils zufrieden, mahnen aber weiter eine transparente Aufklärung an. Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg sowie Manfred Stankat, Fachbereichleiter für Kinder- und Jugendhilfe, stellten sich während einer außerordentlichen Sitzung des Sozialausschusses einer Reihe kritischer Fragen.

Katja Rathje-Hoffmann, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, begrüßte die Entscheidung des Hauptausschusses im Kreistag, mit Reinhart Wolff einen externen Fachmann zu verpflichten. "Wir sind froh darüber, dass ein Gutachter bestellt worden ist. Auch die kurze Dauer der Untersuchung ist gut, damit die verbliebenen Fragen schnell geklärt werden."

Ihre FDP-Kollegin Anita Klahn sah den Informationsbedarf des Ausschusses nur zum Teil gedeckt. "Dass es nur ungenügende Kenntnisse über die Wohnsituation der betroffenen Familie gab, ist in meinen Augen untragbar und entspricht nicht den Vorgaben." Ferner hätten die Verantwortlichen weiterhin nicht ausreichend nachgewiesen, ob tatsächlich ausreichend erfahrenes Personal eingesetzt worden sei.