Insgesamt 13 500 Migranten aus 148 Nationen leben im Kreis Segeberg. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von gut fünf Prozent. Deutschlandweit liegt der Anteil von Menschen mit ausländischer Staatszugehörigkeit bei 8,8 Prozent.

5235 Menschen in Norderstedt kommen aus einem anderen Land. Darunter 1131 Türken, 386 Polen, 233 Italiener, 223 Kroaten, 204 Griechen, 199 Russen, 163 Österreicher, 127 Iraner, 116 Briten und 111 Ukrainer.

Einen Einbürgerungsantrag stellen jedes Jahr zwischen 210 und 230 Einwanderer, einige davon auch für ganze Familien. Die Zahl der Anträge sei in den letzten Jahren konstant geblieben, sagt Helmut Rose, Leiter des Fachdienstes Ausländer- und Asylangelegenheiten. Ein Rückgang war nur nach der Einführung des Einbürgerungstests zu verzeichnen. In den letzten zwei Jahren wurden sämtliche Anträge bewilligt.

Die meisten Einbürgerungen entfallen auf Norderstedt. Dies hängt nicht nur mit der hohen Einwohnerzahl, sondern auch mit der hohen Fluktuation der an den Stadtrand von Hamburg grenzenden Stadt zusammen. Anders als in anderen Teilen Deutschlands gibt es im Kreis keine Stadt, in der eine Gruppe von Einwanderern aus einem bestimmten Land massiert auftritt.