Norderstedt. Wer soll den geplanten Ausbau der Ulzburger Straße zwischen Langenharmer Weg und Harckesheyde bezahlen? Diese Frage stellte die FDP im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr an die Verwaltung - und ist mit der Antwort nicht zufrieden. "Da wurde nur sehr ausweichend geantwortet. Dabei ist es doch entscheidend, vorher zu wissen, mit welchem Anteil die Grundeigentümer von der Stadt hinterher zur Kasse gebeten werden", sagt FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Schroeder.

Der Ausbau habe automatisch zur Folge, dass die Anlieger an den Investitionen beteiligt werden. "In ähnlichen Fällen wie bei der Neugestaltung des Quartiers am Schmuggelstieg sind in der Vergangenheit 75 Prozent der umlagefähigen Baukosten hinterher als Ausbaubeiträge veranlagt worden. Da kommen erhebliche Summen zusammen, und das muss den Betroffenen doch mitgeteilt werden, bevor hier ein Luxus-Boulevard geplant wird", fordert Schroeder.

Es bestehe doch sonst die Gefahr, dass hier die Planungen und Wünsche an der Realität vorbei gehen. "Mit unserer Anfrage wollten wir eigentlich nur verhindern, dass es hinterher ein böses Erwachen gibt", sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende und verspricht, dass die Liberalen am Ball bleiben und die Informationen besorgen werden.