Verein “Freunde von Kohtla-Järve und Umgebung“ ist von interessanter Rundreise zurück

Norderstedt. Freundschaften werden am besten mit Besuchen gepflegt. Und so gingen auch Mitglieder des Norderstedter Vereins "Freunde von Kohtla-Järve und Umgebung" erneut auf Tour durch Estland und statteten Norderstedts Partnerstädten Johvi, Kohtla-Järve, Kiviöli und Püssi einen Besuch ab. Mit einer estnischen Reiseleiterin erkundete die Gruppe, darunter auch Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, erst die estnische Hauptstadt Tallinn mit dem Domberg, dem Langen Hermann, spazierte durch enge, alte Gassen zum berühmten Marktplatz mit dem Rathaus und besichtigte das neue, moderne Kunstmuseum.

In Püssi besuchte die Gruppe die vom Norderstedter Verein eingerichtete Suppenküche, für die in Norderstedt bei Konzerten und mit weiteren Aktionen gesammelt wird.

Tauno Vöhmar, Bürgermeister von Johvi, lud die Norderstedter zum Mittagessen in die Cafeteria der neuen Konzerthalle ein. Beeindruckt waren die Besucher auch vom neuen Kindergarten in Johvi. "Das ist der modernste Kindergarten Estlands", sagte Vöhmar.

In Püssi wurde für die Norderstedter ein Chorkonzert gegeben, und Bürgermeister Enno Mägar überreichte Norderstedts Stadtpräsidentin ein Ölbild von Püssi. Des Weiteren standen Narwa, Grenzstadt an der russischen Grenze, die alte Universitätsstadt Tartu, früher Dorpat, und unter anderem eine Fahrt auf dem Ahtje-Fluß auf dem Reiseprogramm. Bei einem Grill-Picknick lernten die Besucher aus Norderstedt die Setos, eine finnisch-ugrische Minderheit, kennen.

Ein Höhepunkt war der Besuch der Insel Naissaare vor Tallinn, die erst Mitte der 90er-Jahre von Russland geräumt wurde. Heute ist sie ein Naturparadies und soll in ihrer Ursprünglichkeit erhalten bleiben. Die Gruppe erkundete die Insel auf Armee-Lastwagen. Jetzt plant Margot Bankonin, Vorsitzende des Vereins, die nächste Reise zu Norderstedts osteuropäischen Partnern.