Norderstedt. Die Stadtvertreter zeigen Flagge für Norderstedts Kunst und Kultur. Alle Fraktionen haben sich in der Stadtvertretung einstimmig für den Erhalt des Kunsthauses Norderstedt in der ehemaligen Volksschule Glashütte am Glashütter Damm 262 ausgesprochen. Im Kunsthaus haben der Kunstkreis Norderstedt, der Kulturverein Malimu mit dem Fotoclub Norderstedt und die Amateurtheater Pur und Neues Theater Norderstedt (NTN) ihre Ateliers, Treff- und Kursusräume. In die Diskussion geriet es, weil Sozial-Dezernentin Anette Reinders für die Ganztagsschule an der Glashütter Grundschule Räume sucht. Seit Juni ist Reinders auch für das Kulturdezernat zuständig.

Die Kulturvereine wehrten sich, wie berichtet, vehement gegen den Auszug, denn das Kunsthaus ist mittlerweile eine beliebten Institution. Die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, GALiN und Die Linke votierten einstimmig dafür, dass die Strukturen des Kunsthauses nicht zerstört werden sollen. Die Stadtvertreter monierten, dass die Haltung der Dezernentin der Zielsetzung der Stadtvertreter, Norderstedt Kulturvielfalt zu erhalten und zu erweitern, widersprechen würde.