Itzstedt muss sich über die Vorgaben bei den Krippenplätzen in der Gemeinde keine Sorgen machen

Itzstedt. Familienpolitiker und Bildungsexperten sind bekanntermaßen äußerst skeptisch, wenn die Sprache kommt auf den allgemeinen Rechtsanspruch von Eltern auf einen Krippenplatz. Diese neue gesetzliche Regelung tritt am 1. August 2013 in Kraft - sollte die Frist nicht eingehalten werden können, droht eine Klagewelle.

Die Gemeinde Itzstedt dürfte hiervon nicht betroffen sein. Voraussichtlich Ende September wird der Erweiterungsbau der Kindertagesstätte am Steindamm fertig gestellt sein. Wie Helmut Thran (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Kultur und Soziales, erläutert, werden die vom Kreisjugendhilfeausschuss geforderten Versorgungsquoten zum 1. März 2013 (37 Prozent) sowie zum 1. August 2013 (41 Prozent) dann klar übertroffen.

Unter Einbeziehung der Tagespflegestellen liegt die Quote in Itzstedt bei 56,6 Prozent, für ein- und zweijährige Kinder sogar bei 88,2 Prozent. Im Schnitt gibt es in der Gemeinde, die rund 2200 Einwohner hat, jährlich rund 20 Geburten, wobei 2011 mit nur zehn Neugeborenen statistisch abfiel.

Die Tageseinrichtungen bieten aktuell 20 Krippenplätze, hinzu kommen zwei aktive Tagesmütter, die jeweils maximal fünf Kinder betreuen dürfen. Thran: "Ich bin dafür, Tagesmütter künftig noch stärker einzubeziehen. Das Angebot wird wahrgenommen."

Auf der nächsten öffentlichen Sitzung des Schul-, Kultur- und Sozialausschusses am morgigen Donnerstag (19.30 Uhr, Bürgerhaus) wird Thran detailliert Auskunft geben über Rechtsgrundlagen und aktuelle Zahlen der Krippenbetreuung.

Ebenfalls auf der Tagesordnung: Beratungen, ob der Seniorenbeirat künftig direkt und nicht wie bisher aus der Gemeindevertretung gewählt werden soll. Hiermit soll - bei möglichst geringem Verwaltungsaufwand - die Unabhängigkeit des Beirats unterstrichen werden.