Bürgermeister aus Kaltenkirchen und Kisdorf intervenieren mit Erfolg bei Landrätin Jutta Hartwieg

Kaltenkirchen. Noch in diesem Jahr soll die Sanierung des Radweges von Kaltenkirchen nach Kisdorf beginnen. Immer wieder hatten sich Radfahrer über die marode Piste beschwert, die von Rissen und Asphaltaufbrüchen durchzogen ist. Jeden Tag sind viele Schüler auf dem Weg unterwegs. Die Ausschreibung des Projekts läuft bereits.

"Da will und da kann keiner fahren", sagt Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause. Er und sein Kisdorfer Bürgermeisterkollege Reimer Wisch hatten sich zunächst ohne Erfolg bei Landrätin Jutta Hartwieg für eine schnelle Lösung des Problems einsetzt und auf die Schäden hingewiesen.

"Die erste Antwort war jedoch nicht befriedigend", sagt Krause. Die Segeberger Kreisverwaltung schrieb, dass auch in anderen Orten Radwege marode seien und dass die Segeberger Behörde mit Verkehrsschildern auf die Mängel hinweise.

Damit wollten sich die Bürgermeister jedoch nicht zufrieden geben und intervenierten erneut bei der Landrätin - diesmal mit mehr Erfolg. Der Radweg sei in den Sanierungsplan aufgenommen worden, sagte Krause. Zusätzlich soll auch der Abschnitt in Höhe des Kaltenkirchener Sozialkaufhauses instand gesetzt werden, um eine komfortable und durchgehende Verbindung zwischen beiden Orten zu schaffen.

Die Kaltenkirchener Stadtverwaltung beschäftigt sich außerdem mit Plänen, das Radfahren auf der Holstenstraße attraktiver zu gestalten. Dort wurden zwar vor wenigen Monaten die berüchtigten Bodenwellen gestutzt, um ebenerdige Streifen für Radfahrer am Straßenrand zu schaffen.

In der Mitte blieben die kleinen Hügel erhalten, um zu verhindern, dass Autofahrer mit hohem Tempo durch die Innenstadt brausen. Doch noch immer sorgen die Fugen zwischen den Pflastersteinen dafür, dass Radfahrer kräftig durchgeschüttelt werden, wenn sie die Straße nutzen.

"Das Pflaster ist städtebaulich sicherlich eine schöne Sache", sagt Krause über den ansehnlichen, aber ungeliebten Fahrbahnbelag. "Aber es muss hier etwas passieren."

Was geschehen soll, ist allerdings noch unklar. Fest steht nur, dass eine Komplettverfugung des Belags ebenso vom Tisch ist wie die nur schwer vorstellbare Idee, die Brauerstraße schlicht zu teeren. Krause: "Das sieht blöd aus und ist teuer."

Das Pflaster ist nicht nur bei Radfahrern unbeliebt, sondern auch bei den Anwohnern und Rathaus-Mitarbeitern, die sich über den Lärm beklagen, sobald ein Auto über die Straße rollt.

Wie die Brauerstraße künftig aussehen soll, wollen demnächst die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses beraten.