Kreis Segeberg. In die Altglascontainer gehört Altglas - nichts anderes. Darauf weist der Wege-Zweckverband (WZV) hin, der feststellt, dass zunehmend andere Stoffe in die Container gelangen. Das größte Problem stellen Keramik und Porzellan dar.

"Diese Störstoffe haben eine andere Schmelztemperatur und machen die Altglasscherben unbrauchbar. Dazu reichen bereits 25 Gramm Störstoffe auf 1000 Kilogramm Altglas", sagt WZV-Sprecherin Bettina Kramer. Sie weist darauf hin: Hitzebeständige Gläser, Fenstergläser, Spiegel und Bleikristallgläser gehören ebenfalls nicht in den Glascontainer. Auch Glühlampen haben im Glascontainer nichts zu suchen. "Diese Gläser haben andere physikalische Eigenschaften und können nicht aufbereitet werden; sie gehören in den Restabfall."

Was tun mit den Deckeln? Dürfen diese auf den Gläsern und Flaschen verbleiben oder lieber nicht? Die Antwort ist eindeutig: Sie können auf den Glasverpackungen verbleiben, werden während des Recyclingprozesses entfernt und ebenfalls verwertet.

Im WZV-Gebiet gibt es 212 Glascontainer-Standplätze. Eine Glasflasche besteht heute aus bis zu 60 Prozent Altglas. Grüne Flaschen können sogar aus 90 Prozent Altglas bestehen.