Göppinger SPD nominiert den ehemaligen Kaltenkirchener Verwaltungschef

Kaltenkirchen/Göppingen. Auf der Suche nach einem neuen Job wird Kaltenkirchens Ex-Bürgermeister Stefan Sünwoldt möglicherweise in Baden-Württemberg fündig. Nach einem Bericht der "Südwest-Presse" will die SPD in Göppingen Sünwoldt bei der Bürgermeisterwahl gegen den parteilosen Amtsinhaber Guido Till ins Rennen schicken. Die Wahlberechtigten in der 57 000-Einwohner-Stadt bei Stuttgart werden am 14. Oktober über den neuen Verwaltungschef entscheiden. Laut "Südwest-Presse" hatten die Sozialdemokraten zunächst erfolglos Sondierungsgespräch mit dem Bezirksvorsteher Thomas Jakob (CDU) geführt, bevor sie sich für Sünwoldt entschieden, der vor wenigen Wochen aus der SPD ausgetreten ist.

Die SPD-Vorsitzende in Göppingen bestätigte der Zeitung, dass Stefan Sünwoldt die Genossen bei seiner Vorstellung am Freitagabend von sich überzeugen konnte.

Bei lediglich vier Enthaltungen sei Sünwoldt einmütig von der Göppinger SPD nominiert worden, schreibt das Blatt. In der Diskussion habe der Kaltenkirchener am Freitag auch alle Fragen zu seinem Werdegang beantwortet. Sünwoldt will sich in der kommenden Woche bei einer Pressekonferenz vorstellen und hofft auf Unterstützung anderer politischer Gruppierungen.

Er wurde nach jahrelangen Querelen mit den Kaltenkirchener Stadtvertretern im vergangenen Jahr als erster hauptamtlicher Bürgermeister Schleswig-Holsteins von den Bürgern abgewählt. Für die Neuwahl seines Nachfolgers trat er erneut an, musste sich aber Hanno Krause (CDU) geschlagen geben, der am 1. Januar den Chefsessel im Rathaus übernahm.