Bad Bramstedt. Nach dem einmütigen Nein im Finanzausschuss gaben die Kommunalpolitiker Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach vorsichtshalber noch mit auf den Weg, er möge die rechtlichen Konsequenzen ihrer Entscheidung überprüfen. Die Fraktionen hatten sich gegen Erhöhung der Hundesteuer ausgesprochen und sich damit einer Forderung des Kieler Innenministeriums widersetzt.

Die Steuererhöhung steht im verbindlichen Katalog mit den Konsolidierungsvorgaben des Innenministeriums, das Bad Bramstedt wegen der hohen Schulden finanziell mit Fehlbedarfszuweisungen unter die Arme greift und gleichzeitig der Stadt Auflagen für ein strengeres Haushalten vorlegt.

Doch dass die Steuer für pauschal jedes Tier von 100 auf 110 Euro steigen soll, wollte der Ausschuss nicht akzeptieren. Vielmehr wollen die Politiker mehr Geld von den Kampfhundbesitzern einfordern. Auch sie zahlen bislang 100 Euro für ihren gefährlichen Liebling, künftig sollen es 550 sein. Bei der Bramstedter Stadtverwaltung sind 20 Kampfhunde registriert.

Die endgültige Entscheidung über die Hundesteuer wird die Stadtverordnetenversammlung sprechen. Sie tagt am 17. September.