Alveslohe. Mit einem Sturz in einen Graben endete gestern Morgen die Tour eines Heizöl-Transporters durch Alveslohe. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der Fahrer auf der Ellerauer Straße die Kontrolle über das mit 13 000 Litern Öl beladene Fahrzeug, das kurz vor der Pinnaubrücke auf die Seite stürzte. Das Führerhaus lag nur etwa einen Meter von dem Gewässer entfernt.

"Es bestand zunächst nur ein kleines Leck an dem Fahrzeug, wobei aber eine Vergrößerung nicht auszuschließen war", sagte eine Polizeisprecherin. Feuerwehren aus Alveslohe und Kaltenkirchen sowie das Technische Hilfswerk bauten vorsorglich einen Sandwall um das Fahrzeug, außerdem wurden auf der Pinnau Ölsperren ausgelegt. 100 Einsatzkräften gelang es, eine großflächige Verschmutzung zu verhindern.

"Es tropfte nur ein wenig", sagte Feuerwehreinsatzleiter Thomas Amend. "Glücklicherweise konnten wir Schlimmeres verhindern."

Nach der Absicherung mit Sperren pumpten Spezialisten das Öl aus einer aufgebohrten Öffnung in zwei bereitstehende Tanklastwagen. Der Vorgang zog sich über mehrere Stunden hin. Eingesetzt wurden spezielle Gefahrgutpumpen, um eine Explosion der freigesetzten Gase zu verhindern.

Der Fahrer des Tanklasters überstand den Unfall mit leichten Blessuren. Er musste wegen eines gebrochenen Fingers behandelt werden.